Gebrauchtwagen verkaufen – Was muss man beachten?

Wer sein Auto möglichst schnell verkaufen möchte und einen sehr guten Preis dafür erhalten will, muss mehrere Dinge beachten. Hier sind sechs Schritte, wie man am besten vorgeht und in einer Checkliste zum Gebrauchtwagenverkauf zusammengefasst.

a. Den Autoverkauf vorbereiten
b. Aufbereitung des Wagens
c. Probefahrt vereinbaren
d. Vereinbarung der Zahlung
e. Erstellen des Kaufvertrags
f. Übergabe der Unterlagen.

Welche Gebrauchtwagen verkaufen sich leicht?

Manche Autos sind wahre Ladenhüter auch beim Händler. Andere aber sind bereits nach kurzer Zeit weg. Welche davon sind nun schnell vom Hof und welches sind die Ladenhüter? Die Antwort erhalten Sie hier:

Das Auto, das aktuell am schnellsten einen Käufer findet, ist der Lada Niva. Wer hätte das erwartet? Wird einer dieser robusten Autos aus Russland ins Netz inseriert, ist er durchschnittlich nach 13 Tagen bereits weg. Der Durchschnittspreis liegt bei genau 5664 Euro. Der Niva (der inzwischen Lada 4×4 genannt wird) besetzt seit Jahren konstant die Top-Plätze bei der Wertstabilität.
Dasselbe gilt für den Dacia Sandero. Dieser landete auf Platz 3 gleich nach dem Fiat Punto. Dieser erzielt den Durchschnittspreis von 3855 Euro und verkauft sich innerhalb von 14 Tagen. Es ist zwar ein steinaltes Modell, dass aber noch immer gebaut wird und das Fans findet bei Leuten, die ein anspruchsloses, sparsames und günstiges Auto kaufen wollen.

Die Bestseller sind also: Lada Niva, Fiat Punto, Dacia Sandero und Citroen C1. Soe finden sehr schnell einen Käufer. In den Top 10 findet sich auch ein Auto aus Deutschland- der VW Polo (4. Generation). Diese Autos erzielen im Durchschnitt Preise von 3000 bis 6000 Euro. Es sind demnach günstige Gebrauchtwagen.

Bei welchen Gebrauchten wird es schwieriger sie zu verkaufen?

Ladenhüter listen wir hier für Sie, die beim Händler oder Privatverkäufern lange Zeit stehen. Sehr lange wartet der Peugeot 108 mit der Standzeit von durchschnittlich 91 Tagen, gefolgt vom Kia Soul der 2. Generation und dem Seat Toledo. Der Toledo gehört also zu Schnäppchen auf dem Markt für Gebrauchtwagen – wer so einen Gebrauchten verkaufen möchte, muss den Preis „niedrig halten“.

Gibt es unverkäufliche Wagen?

Ja, die Dieselfahrzeuge sind unverkäuflich oder sehr schwer verkäuflich. Darunter ist auch die Dieselvariante des Mini One.

Welche Möglichkeiten hat man zum Verkauf eines Gebrauchtwagens?

Sie können Ihr Auto an Privatpersonen oder an Händler verkaufen. Über 90 % verkaufen ihren Gebrauchten privat, weil sich mehr Geld erzielen lässt als bei einem Händler. Dort geht ein Verkauf in der Regel schneller und ist einfacher.

Wo verkaufe ich mein Auto?

Sie können Ihren Gebrauchtwagen über eine der Online-Plattformen wie Mobile.de, Autoscout, autoverkaufenleichtgemacht.de u.s.w. verkaufen. Schalten Sie eine Anzeige in der regionalen Zeitung. Die Käufer sind dann in der Regel Privatleute. Sie zahlen einen guten Preis. Dafür muss ein Verkäufer etwas Geduld und gute Nerven mitbringen, um Besichtigungen des Autos zu organisieren und um nicht an Betrüger zu geraten.

Alternativ kann man über eines der Autoankauf- oder Vermittlungsportale Gebrauchtwagen verkaufen. Portale sind beispielsweise Carsale24, Mobile Motorverkauf oder wirkaufendeinauto.de. Der Anbieter (also Händler) kauft das Fahrzeug oder findet für Sie ein Angebot eines Händlers. Achten Sie dabei darauf, nur einen seriösen Anbieter zu wählen der Zertifikate aufweisen kann. Sie können auch zum Gebrauchtwagenhändler vor Ort fahren und sich ein Angebot einholen.
Gebrauchtwagen kann man in der Regel im Frühjahr und in Herbst sehr gut verkaufen, im Sommer verkaufen sie sich schlecht.

Den Autoverkauf vorbereiten

Machen Sie bekannt, dass Sie ein Auto verkaufen wollen. Schalten Sie eine Anzeige im Netz oder einer Zeitung und machen Sie einen Aushang am Wagen selbst.

Erstmal den Preis ermitteln

Ermitteln Sie im Vorfeld einen recht realistischen Preis. Wenn er überhöht ist, werden Sie keinen Käufer für den Wagen finden; wenn der Preis zu niedrig ist, machen Sie weniger Gewinn. Schauen Sie sich die Preise ähnlicher Gebrauchtwagen an, fragen Sie dazu eine Fachperson oder lassen Sie das Fahrzeug bewerten. TÜV und DEKRA erstellen Ihnen ein Wertgutachten, das aber teuer ist.
Die meisten Käufer bevorzugen den Preis auf Verhandlungsbasis. Als Richtwert für den Preis auf Verhandlungsbasis gilt meist: der Verkaufspreis minus 15 %. Alternativ kann man einen Festpreis verlangen.

Das Auto vor dem Verkauf aufbereiten

Vor einer Besichtigung sollten Sie den Wagen auf Vordermann bringen. Frisch gewaschene und gesaugte Autos vermittelt einen gepflegten hochwertigen Eindruck. Die professionelle Aufbereitung lohnt sich auf jeden Fall.

Professionelle Aufbereitung

Sie können das Auto in der Werkstatt oder bei einem Anbieter professionell aufbereiten lassen. Es lohnt sich insbesondere dann, wenn im Lack kleine Kratzer und Dellen sind. Diese werden kostengünstig entfernt und der Wert des Autos steigert sich sofort.

Eine möglichst zeitnahe Hauptuntersuchung ist für Käufer ein Kaufargument, da sie weniger Probleme erwarten müssen.

Selbst das Auto aufbereiten

Sie können das Auto auch selbst reinigen und es aufbereiten. Hochwertige und schonende Pflegemittel sollten zur Autopflege verwendet werden. Saugen Sie den Innenraum. Reinigen Sie die Sitze und die Teppiche sowie den Kofferraum. Waschen Sie das Auto außen und pflegen Sie den Lack.

Wichtig: Ein perfekt aufbereitetes Auto kann beim Käufer den Eindruck erwecken, dass etwas verborgen werden soll.

Vereinbaren einer Probefahrt!

Ein interessierter Käufer wird das Auto Probe fahren wollen. Das sollte ihm möglich sein, theoretisch muss man es aber nicht erlauben. Klären Sie unbedingt, wer aufgrund der Versicherung mit dem Fahrzeug fahren darf.
Die Probefahrt sollte bei Tag erfolgen. Lassen Sie sich unbedingt den Ausweis und den Führerschein des Interessenten zeigen. Fahren Sie immer mit und nehmen Sie am besten eine zweite Person mit.

Vereinbaren der Zahlung

Am sichersten ist die Barzahlung. Dann erhalten Sie auf jeden Fall den vereinbarten Preis. Sie können auch eine Anzahlung annehmen, dann wird bei der Abholung der Rest des Betrags in bar gezahlt. Übergeben Sie das Fahrzeug und dessen Papiere erst, wenn Sie den vollen Preis erhalten haben.

Erstellen des Kaufvertrags

Den Kaufvertrag sollte immer schriftlich gemacht werden.

Was sollte im Kaufvertrag stehen?

  • Daten des Käufers und des Verkäufers. Prüfen Sie unbedingt den Ausweis des Käufers. Der Käufer muss über 18 Jahre alt sein.
  • Fahrzeugdaten: Das Fahrzeug sollte genau beschrieben sein. Dazu gehören unter anderem der Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeug-Identifizierungsnummer, Kilometerstand sowie der TÜV-Termin. Auch die Sonderausstattung und das Zubehör gehören in den Kaufvertrag..
  • Schäden und Mängel müssen unbedingt in Ihren Vertrag. Unfallschäden, gewerbliche Nutzung und ausgetauschte Teile sollen genau festgehalten werden.
  • Ummeldepflicht und Versicherung: Sie sollten den Käufer in dem Vertrag zu einer unverzüglichen Ummeldung verpflichten. Die Kfz-Versicherung geht beim Kauf auf den Käufer über. Sie können ihn zum Versicherungswechsel in der einmonatigen Sonderkündigungsfrist verpflichten.
  • Kaufpreis und Unterlagen: Der Kaufpreis muss im Kaufvertrag stehen.
  • Datum und Uhrzeit der Übergabe werden festhalten.
  • Der Käufer bestätigt, alle Schlüssel und sämtliche Unterlagen erhalten zu haben.
  • Gewährleistungsausschuss: Ein privater Anbieter kann die gesetzliche Gewährleistung ausschließen.
  • Unterschriften: Der Vertrag muss von beiden mit einer Unterschrift bestätigt werden.

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